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Die Zeit der letzten Ritter

Franz von Sickingen und die Reformation im Südwesten - Reisebuch zu den historischen Stätten

00.99.005.0322

Der pfälzische Adlige Franz von Sickingen veranschaulicht beispielhaft die Ansprüche und Zwänge der „letzten Ritter“ an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Eingebunden in ein Netz sozialer Traditionen, war er zugleich aufgeschlossen gegenüber religiösen und militärischen Neuerungen. Der Humanist Ulrich von Hutten, der wiederholt auf der Ebernburg und auf der Burg Wartenberg zu Gast war, nannte die sickingischen Burgern „Herbergen der Gerechtigkeit“.
Franz von Sickingen begriff sich als selbstbewusster Vorkämpfer seines Standes, der nur dem König zu Gehorsam verpflichtet sein wollte. Zwangsläufig geriet er in Konflikt mit den benachbarten Fürsten, die ihre Territorien zu konsolidieren oder gar zu erweitern suchten.  Belagert vom Aufgebot einer Fürstenkoalition, starb Franz 1523 auf Burg Nanstein. Seinen Tod haben schon die Zeitgenossen als Untergang der Ritterschaft wahrgenommen.

 

Dieses Reisebuch präsentiert das Leben Franz‘ von Sickingen an Hand von ausgewählten Orten und Erinnerungsstätten im Südwesten Deutschlands. Vorgestellt werden neben Franz auch seine Parteigänger, seine Gegner und bedeutende Reformatoren.

 

 

Autor: Alexander Thon

 

In Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

 

Verlag: Schnell & Steiner

 

144 Seiten

 

1. Auflage 2015

 

ISBN: 978-3-7954-2996-6